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Pompei öffnet wieder die Tore für Besucher

Blick aufs Meer und den Licosa Leuchtturm an der Cilentoküste mit antikem „Fast-Food“

Januar 2021: Kampaniens Museen sind wieder geöffnet!
Die Region Kampanien in Süditalien ist gelebte Geschichte. Ihr unglaublicher Reichtum an kulturhistorischen Stätten prägt Vergangenheit wie Gegenwart. Das bekannteste Zeugnis ist Pompei: einst blühende Handelsstadt, 79 n.Chr. von dem wohl berühmtesten Ausbruch des Vesuvs in Schutt und Asche gelegt.
Kampanien gehört zu den Regionen Italiens, in denen das rückläufige Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie erste Lockerungen zulässt. Daher können Museen und archäologische Ausgrabungen nun wieder öffnen. Mit einem angemessenen Hygienekonzept: die Besucherzahl ist limitiert. Daher ist derzeit eine Voranmeldung über das Online-Reservierungsportal ticketone-Ausgrabungen Pompei notwendig. Hier kann man sein Zeitfenster reservieren und das Eintrittsticket erwerben.

Öffnungszeiten:
Nebensaison: Montag bis Freitag von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr (letzter Eintritt 15:30 Uhr)
Hauptsaison: Dienstag bis Sonntag von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr (letzter Eintritt 17:30 Uhr)

Besonders reizvoll: zur Eröffnung in diesem Jahr haben die Besucher erstmals wieder Zugang zu den Teilen Pompeis, die seit Jahren für den Publikumsverkehr gesperrt waren!
Auch wenn der Besuch Pompeis seit dem Spätherbst Corona bedingt nicht möglich war: die archäologischen Forschungsarbeiten liefen unterdessen mit großem Einsatz weiter.
Mit einem außergewöhnlichen Fund Ende Dezember letzten Jahres belohnt: ein intaktes Thermopolium – gewissermaßen ein genussvolles „Fast Food“ der antiken Römer. Überreste von Speisen und Getränken geben genauen Aufschluss über die kulinarischen Vorlieben im antiken Pompei. Von der Fischsoße bis hin zu gefüllten Datteln: spannender können Einblicke in den Alltag vergangener Zeiten nicht sein!
Die gerade frei gelegte „Imbissstube“ gibt uns also quasi eine Momentaufnahme des tragischen Vulkanausbruchs: Tontöpfe mit Resten von Zicklein, Schnecken, einer Art „römischer Paella“, Gemüsegerichten, Fisch und Fleisch. Der Verkaufstresen dekoriert mit Malereien, die in ihrer Perfektion beinahe dreidimensional wirken. In leuchtenden Farben: ein Paar Gänse, ein stolzer Hahn, ein großer Hund an der Leine – darüber auch eine Beschimpfung eingeritzt: römisches Graffitti!
Vor fast 2000 Jahren führten alle Straßen nach Rom. Und in den Städten Roms führten alle Straßen zu einer oder mehreren Garküchen – gerne auf den großen oder den kleinen Plätzen.
Mitten im bunten Leben stillte man seinen Hunger, genoss die Speisen, traf Freunde und pflegte geschäftliche Beziehungen. Im antiken Pompei hat man zusammen mit dem neuen Fund schon neunzig derartiger Lokale entdeckt. Aber diese letzte spektakuläre Entdeckung lässt die Vergangenheit lebendig werden!